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Sterbegeldversicherung

Eine Sterbegeldversicherung ist rechtlich gesehen eine Lebensversicherung auf den Todesfall. Das heißt, sie zahlt die vereinbarte Versicherungsleistung erst aus, wenn der Versicherungsnehmer tatsächlich gestorben ist. Bei einigen Versicherungen erfolgt jedoch eine automatische Auszahlung der Versicherungssumme, sobald der Versicherungsnehmer das achtzigste Lebensjahr vollendet hat. Diese Vereinbarung ist nicht immer günstig, da eine ausgezahlte Sterbegeldversicherung sozialrechtlich im Gegensatz zu einer bestehenden Absicherung als verwertbares Vermögen gilt. Nicht nur wegen dieser Klausel müssen Interessenten sorgfältig verschiedene Sterbegeldversicherungen vergleichen.

Wenn Kunden Sterbegeldversicherungen vergleichen, interessieren sie sich in erster Linie für den monatlichen Beitragssatz und für die wahrscheinliche Auszahlung, letztere kann aber auf Grund einer hohen Überschussbeteiligung höher als erwartet erfolgen. Aus diesem Grund sollten Interessenten immer auch die wirtschaftlichen Ergebnisse der einzelnen Sterbegeldversicherungen vergleichen, auch wenn diese keine garantierte Hochrechnung für die Zukunft ermöglichen. Die Höhe der garantierten Auszahlung soll sinnvollerweise mindestens die erwarteten Beerdigungskosten abdecken, eine automatische Beitragsanpassung gemäß der Inflationsrate kann bei vielen Verträgen vereinbart werden. Die Auszahlung der Versicherungssumme einer Sterbegeldversicherung erfolgt an den angegebenen Berechtigten. Falls der Versicherungskunde gegenüber der Sterbekasse keinen Berechtigten angegeben hat oder dieser verstorben ist, gelten die Regeln der jeweiligen Versicherung. Es besteht die Möglichkeit, die direkte Auszahlung der Sterbegeldversicherung an den gewählten Bestatter zu veranlassen.

Eine Gesundheitsprüfung erfolgt bei der Sterbegeldversicherung grundsätzlich nicht. Zudem sind die Beiträge so kalkuliert, dass auch Menschen in einem Alter von bis zu fünfzig Jahren noch als jung gelten und entsprechend geringe Versicherungsbeiträge zahlen. Ersatzweise gilt eine maximal drei Jahre lange Wartezeit, deren genaue Bedingungen Interessenten vor dem Abschluss einer Sterbegeldversicherung vergleichen sollten. Während einige Gesellschaften beim Ableben des Versicherungsnehmers während der dreijährigen Wartezeit nur die Beiträge zurückzahlen, gewähren andere Versicherungen eine gestaffelte Erstattung des vereinbarten Sterbegeldes. Teilweise verzichten Sterbekassen auch auf die Einhaltung der Wartezeit, wenn der Tod durch einen Unfall eintritt. Ohne den Abschluss einer Sterbegeldversicherung müssen die Angehörigen die Beerdigungskosten aus dem laufenden Einkommen bezahlen, was oft eine große finanzielle Belastung darstellt. Die Bezahlung der Bestattungskosten aus dem Nachlass ist zwar oft möglich, bei Erbstreitigkeiten erfolgt dessen Auszahlung jedoch oft erst so spät, dass die Rechnung des Bestatters vorher fällig wird. Wenn die Angehörigen nicht zur Begleichung der Bestattungskosten in der Lage sind, tritt zwar grundsätzlich die Sozialbehörde ein; diese bezahlt jedoch nur ein sehr einfaches und von den meisten Menschen als pietätlos bezeichnetes Begräbnis. Sterbegeldversicherungen vergleichen bedeutet auch, Erfahrungsberichte von Angehörigen verstorbener Versicherungsnehmer zu lesen und darauf zu achten, ob die jeweilige Versicherung den vereinbarten Betrag zeitnah nach dem Ableben ihrer Kunden auszahlt.

Interessenten können online nicht alleine Sterbegeldversicherungen vergleichen, sondern auch direkt einen entsprechenden Vertrag abschließen. Um Sterbegeldversicherungen vergleichen zu können, ist vor allem die Angabe des aktuellen Lebensalters sowie der gewünschten Versicherungssumme erforderlich. Eine zusätzliche Angabe der Postleitzahl ermöglicht das Filtern nur regional tätiger Sterbekassen. Auch wenn in diesem Versicherungssegment der Vertragsabschluss überwiegend im Lebensalter von fünfzig und mehr Jahren erfolgt, können durchaus jüngere Menschen Angebote für eine Sterbegeldversicherung vergleichen und einen Vertrag abschließen. Diese zahlen angesichts der vermutlich langen Versicherungsdauer und der geringen Sterblichkeit in jungen Jahren dauerhaft sehr geringe Beiträge. Auch angesichts einer möglichen Beitragsfreistellung lassen sich Sterbegeldversicherungen vergleichen, da einige Gesellschaften eine Beitragsfreistellung im Alter anbieten, wenn der Versicherungsvertrag frühzeitig geschlossen wurde. Beiträge zur Sterbegeldversicherung sind zwar nicht hoch, dennoch stellt die Beitragsfreiheit während des Rentenbezugs eine Entlastung dar.